Dieser Kurs vermittelt zunächst die für die Ultraschalldiagnostik nötigen physikalischen Grundlagen der Echokardiographie. Es werden die Begriffe der Ultraschalltechnik wie Schallausbreitung, Schallwellenveränderung an Grenzflächen, Sendeenergie, Eindringtiefe und Tiefenausgleichsregelung erläutert.
Weiterhin werden die Probleme der Geräteeinstellung dargelegt. Der untersuchende Arzt soll in der Lage sein, Helligkeits- und Kontrastregelungen am Monitor, Nah- und Fernbereichseinstellung sowie den Tiefenausgleich des Ultraschallgerätes zu regulieren. Die häufigsten Bildartefakte wie Schallschatten, Reverberation, Refraktion, Nebenkeulen sowie Spiegelartefakte sollen als irreale Echophänomene erkannt werden.
Die Vorträge des Grundkurses vermitteln die verschiedenen echokardiographischen Schnittebenen, die m-mode Echokardiographie sowie die Darstellung der normalen Herzklappen sowie die Grundlagen der Dopplerechokardiographie.
In den praktischen Übungen in kleinen Gruppen mit je einem eigenen Tutor an jedem Echogerät wird die Ableitung dieser Schallebenen erlernt. Ziel des Grundkurses ist es, das am Ende jeder Teilnehmer diese Schallebenen einstellen und einen normalen Befund erheben und dokumentieren kann.
Zusätzlich werden im Grundkurs die typischen echokardiographischen Befunde der koronaren Herzerkrankung dargestellt. Die Teilnehmer lernen die systolische und diastolische Funktion des Herzens zu bestimmen. Die Aufmerksamkeit gilt ebenfalls der Beurteilung des rechten Herzens.
Am Ende des Grundkurses sind die Teilnehmer in der Lage, eine komplette standardisierte echokardiografische Untersuchung mit den entsprechenden Messungen durchzuführen und einfache Pathologien korrekt zu befunden.
Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu können!
Im Aufbaukurs lernen die Teilnehmer die verschiedenen Klappenerkrankungen zu quantifizieren und werden mit den Problemen bei der Graduierung des Schweregrades der Vitien vertraut gemacht. In interaktiven Diskussionen werden die Operationsindikationen erarbeitet.
Im Zusammenhang mit Fallbeschreibungen werden die speziellen echokardiographischen Befunde bei verschiedenen Kardiomyopathien (Dilatative Kardiomyopathie, ischaemische Kardomyopathie, Noncompaction, HOCM) diskutiert.
Zur differenzierten Beurteilung der KHK wird die Stressechokardiographie vorgestellt. Durch eine interaktive Wissensvermittlung wird die Interpretation von stressechokardiographischen Befunden geübt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der pulmonalen Hypertonie. Neben den morphologischen Befunden im B-Bild werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Bestimmung des pulmonalen Druckes, einschließlich des systolischen, diastolischen und mittleren Pulmonalisdruckes vorgestellt. Die Teilnehmer lernen, den pulmonalen Widerstand aus dopplerechokardiographischen Messungen zu berechnen.
Dieser Kurs findet nur alle 2-3 Jahre statt. Nutzen Sie die Chance im Januar 2025
Der Abschlusskurs ist der Vertiefung der echokardiographischen Kenntnisse gewidmet. Es werden die Methoden der 3D-Echokardiographie, des Gewebedopplers sowie der einzelnen Messungen zur Beurteilung einer Dyssynchronie vor einer CRT Implantation vorgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt stellt die echokardiographische Differenzierung von restriktiver Kardiomyopathie versus Konstriktion dar.
Ein einleitender Vortrag zur transoesophagealen Echokardiographie bringt den Übergang zum nächsten Schritt der echokardiographischen Kenntnisse.
Entsprechend den Richtlinien der DEGUM erfolgt eine Lernerfolgskontrolle mittels eines multiple Choice Testes.
Die Kurse finden im Martin-Luther- Krankenhaus Berlin statt
Caspar-Theyß-Straße 27-31, 14193 Berlin,
Verwaltungsgebäude Haus 3, 3. Etage
So kommen Sie zur Klinik:
Anfahrt mit dem Bus
Anfahrt mit der S-Bahn
Ansonsten nutzen Sie die BVG App